Morbus Crohn ist eine chronische Form der entzündlichen Darmerkrankung (IBD), die durch eine Entzündung der Zellen im Verdauungssystem gekennzeichnet ist. Während sie verschiedene Teile des Verdauungstrakts betreffen kann, betrifft sie am häufigsten die Eingeweide und den Dünndarm.
Die Symptome und die Schwere von Morbus Crohn hängen von den spezifischen Bereichen des betroffenen Dünndarms ab. Häufige Symptome sind:
- Chronischer Durchfall.
- Wiederkehrendes Fieber und chronische Erschöpfung.
- Starke Bauchkrämpfe.
- Geschwüre im Mund.
- Gewichtsverlust.
- Verstecktes Blut im Stuhl.
Morbus Crohn wird typischerweise mit einer Kombination aus Therapien behandelt:
- Kortikosteroide und entzündungshemmende Medikamente: Zur Reduktion von Entzündungen.
- Immunsuppressiva: Bei schweren Fällen eingesetzt.
- TNF-Hemmer: Diese Medikamente blockieren den Tumornekrosefaktor (TNF), einen zentralen Treiber von Entzündungen, und werden häufig bei therapieresistentem Morbus Crohn verschrieben. Allerdings können sie Nebenwirkungen verursachen.
In fortgeschrittenen Fällen kann eine dauerhafte Schädigung des Ileums oder des Kolons eine Operation erforderlich machen, wie z. B. eine Kolostomie oder Ileostomie. In Fällen von starken Blutungen oder Infektionen, die die Entzündung verschlimmern, kann auch die chirurgische Entfernung des geschädigten Darmsegments notwendig sein.
Mesenchymale Stammzelltherapie (MSC) bei Morbus Crohn
Die MSC-Therapie hat sich als vielversprechende Behandlung für Morbus Crohn herausgestellt. Dieser Ansatz umfasst die Verwendung von:
- Autologen MSCs: Gewonnen aus dem Knochenmark oder Fettgewebe des Patienten.
- Plazenta- oder nabelschnurstammzellbasierten MSCs: Gewonnen von einem verwandten oder nicht verwandten Neugeborenen mit Einverständnis der Mutter.
Die mesenchymale Stammzelltherapie (MSC) hat das Potenzial, durch Morbus Crohn geschädigtes Gewebe zu reparieren oder zu regenerieren. Zudem gelten MSCs als sicherer als TNF-Hemmer und bieten entzündungshemmende Vorteile.
Neue MSC-basierte Alternativen
Zukünftige Behandlungen könnten umfassen:
- MSC-abgeleitete Nanopartikel, Exosomen und extrazelluläre Vesikel: Diese Komponenten enthalten die therapeutischen Elemente, die von MSCs ausgeschieden werden, und könnten starke, sichere entzündungshemmende Wirkungen bieten. Zusätzliche Studien sind erforderlich, um ihre Vorteile zu bestätigen.
Mesenchymale Stammzelltherapien (MSC) bieten großes Potenzial für die Behandlung von Morbus Crohn. Sie könnten helfen, Entzündungen zu lindern, Gewebeschäden zu reparieren und gleichzeitig die Abhängigkeit von traditionellen Medikamenten mit schweren Nebenwirkungen zu minimieren.