Autismus-Spektrum-Störung (ASD), einschließlich des Asperger-Syndroms, umfasst eine Vielzahl von Entwicklungsstörungen, die Kommunikation, Verhalten und die Interaktion mit der Umwelt beeinträchtigen.
Das Ausmaß und die Art dieser Beeinträchtigungen variieren erheblich zwischen den Betroffenen, was die Symptome und Erscheinungsformen schwer universell definierbar macht. Es gibt jedoch gemeinsame Merkmale: Symptome werden häufig zwischen dem Alter von 2 und 5 Jahren bemerkbar, und die Störung bleibt ein Leben lang bestehen. Während einige Symptome bewältigt werden können, bleiben sie für die meisten Betroffenen eine dauerhafte Herausforderung.
Autismus vs. Asperger-Syndrom
Das Asperger-Syndrom wird als mildere Form des Autismus angesehen. Kinder mit Asperger zeigen typischerweise autismusähnliches Verhalten und haben Schwierigkeiten mit sozialen und kommunikativen Fähigkeiten, verfügen jedoch in der Regel über eine normale oder nahezu normale Intelligenz und Sprachentwicklung.
Früher als „hochfunktionaler Autismus“ bezeichnet, variiert die Schwere des Asperger-Syndroms. In milderen Fällen wirken Kinder neurotypisch, zeigen jedoch sozial untypisches oder seltsam erscheinendes Verhalten.
Die genauen Ursachen von ASD sind unklar. Experten vermuten, dass es durch eine Kombination aus folgenden Faktoren entsteht:
- Intrauterine Entwicklungsmechanismen: Frühe Gehirnentwicklung könnte die Störung beeinflussen.
- Genetische Faktoren: Bestimmte Gene oder Mutationen könnten eine Rolle spielen.
- Umweltfaktoren: Bestimmte Einflüsse während der Schwangerschaft könnten das Risiko erhöhen.
- Immunvermittelte oder entzündliche Pathogenese: In einigen Fällen könnten Entzündungen oder Immunreaktionen zur Entstehung von ASD beitragen.
Mesenchymale Stammzelltherapie (MSC) bei Autismus-Spektrum-Störung
Wenn immunvermittelte oder entzündliche Prozesse in einigen Fällen zu ASD beitragen, könnten mesenchymale Stammzellen (MSCs) ein therapeutisches Potenzial bieten. MSCs besitzen entzündungshemmende Eigenschaften und können Immunreaktionen modulieren, was helfen könnte, bestimmte Symptome von ASD zu lindern.
Einige Kinder mit Autismus haben positiv auf eine Behandlung mit MSCs reagiert, die sich als sicher und frei von signifikanten Nebenwirkungen erwiesen hat. Erste Daten aus präklinischen Tierstudien legen nahe, dass von MSCs freigesetzte Nanopartikel ebenfalls einige Symptome von ASD lindern könnten.
Obwohl weitere Forschung erforderlich ist, bietet die Therapie mit mesenchymalen Stammzellen einen vielversprechenden Ansatz zur Bewältigung spezifischer Fälle von Autismus-Spektrum-Störungen, insbesondere solcher mit einer zugrunde liegenden entzündlichen Komponente.