Bauchspeicheldrüsenkrebs

Das Adenokarzinom der Bauchspeicheldrüse (Pankreas), oft einfach als Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) bezeichnet, ist ein ernstzunehmender Gegner in der medizinischen Welt. Die Kombination aus „stillen Symptomen“ und „strategischer Lage“ macht die Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs besonders knifflig. Jedes Jahr erhalten über 60.000 Menschen in den Vereinigten Staaten erstmals die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs und in Deutschland knapp 20.000 Personen. In mehr als der Hälfte dieser Fälle wird die Krankheit erst entdeckt, nachdem der Tumor auf andere Organe übergegangen ist.

Bauchspeicheldrüsentumore können in vier Typen unterteilt werden:

  • Adenokarzinome
  • Adenosquamöse Karzinome
  • Kolloidkarzinome
  • Neuroendokrine oder Inselzell-Tumoren

Von diesen Typen bieten neuroendokrine Tumoren oft die beste Prognose. Gleichzeitig gelten duktale Adenokarzinome als die aggressivsten und tödlichsten.

Behandlungsmöglichkeiten für Bauchspeicheldrüsenkrebs sind begrenzt: Strahlentherapie wird normalerweise aufgrund ihrer Unwirksamkeit nicht angewendet, und es stehen nur wenige Chemotherapieprotokolle zur Verfügung. Selbst wenn eine Operation den gesamten Tumor erfolgreich entfernt, können restliche Krebszellen lokal oder bereits im Körper gestreut verbleiben und später zu neuen Tumoren heranwachsen. Dies unterstreicht die potenzielle Bedeutung der Krebs-Immuntherapie bei der Bekämpfung und Eliminierung selbst einzelner Krebszellen. Leider sind innovative Methoden der Immuntherapie derzeit nicht routinemäßig in Standardbehandlungsprotokollen enthalten.

Chemotherapie bei Bauchspeicheldrüsenkrebs

Derzeit bieten nur 3-4 Chemotherapieprotokolle, darunter das prominente FOLFIRINOX-Regime, etwas Hoffnung, Bauchspeicheldrüsenkrebs auf eine operativ entfernbare Größe im Fall einer Konversionschemotherapie zu verkleinern. Angesichts der aggressiven Natur der Erkrankung besteht zweifellos ein dringender Bedarf an wirksameren Behandlungen.

Immuntherapie bei Bauchspeicheldrüsenkrebs: Ein Hoffnungsschimmer

Wenn der Körper zu stark unter Nebenwirkungen leidet oder der Tumor auf die Chemotherapie bei Bauchspeicheldrüsenkrebs nicht gut reagiert, bietet die Immuntherapie einen Hoffnungsschimmer. Das Ziel ist es, das körpereigene Immunsystem zu nutzen, um die Krebszellen zu erkennen und anzugreifen.

Onkolytische Viren: Dies sind einzigartige Viren, die ausschließlich an Krebszellen binden und gesunde Zellen unberührt lassen. Nachdem sie in die Tumorzelle eingedrungen sind, vermehrt sich das Virus und verursacht schließlich den programmierten Zelltod (Apoptose) der Krebszelle. Dabei setzen diese Zellen neue Viren frei, die wiederum andere Tumorzellen angreifen. Onkolytische Viren, welche bei der Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs eingesetzt werden, können intravenös oder direkt in den Tumor injiziert werden. Dieser Effekt kann möglicherweise durch den Einsatz von sonodynamischen Behandlungen in der Zukunft gesteigert werden.

Impfstoffe gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs: Eine bahnbrechende Entwicklung, bei der es darum geht, das Immunsystem zu „schulen“, damit es aggressiv auf den Tumor reagiert. Der Impfstoff führt leicht modifizierte Krebszellen ein, die für das Immunsystem besser erkennbar sind. Bei Biotherapy International sind wir Pioniere bei der Verwendung solcher Impfstoffe, die aus dem kryogenisch gefrorenen Tumorgewebe eines Patienten hergestellt werden, um die Immunantwort gegen den Krebs zu optimieren.

Adoptive Immuntherapie: Ein bahnbrechender Ansatz im Kampf gegen Krebs. Sie verwendet Killerzellen, die Krebszellen auf eine Weise eliminieren, die der Organabstoßung ähnelt. Um die Spezifität zu erhöhen, zielen monoklonale Antikörper auf Antigene ab, die auf bestimmten Krebszellen häufig vorkommen, und markieren sie als „fremd“. Dies führt zu einer robusten, abstoßungsähnlichen Eliminierung. Die Killerzellen werden vor der Infusion aktiviert, können aber auch nach der Infusion kontinuierlich durch Interleukin-2 stimuliert werden, um so die Reaktion noch weiter zu stärken.

Erfolgsgeschichten bei Bauchspeicheldrüsenkrebs

Die Reise von Herrn Yamini hebt sich unter den seltenen Überlebensgeschichten von Bauchspeicheldrüsenkrebs hervor. Nach einem Rückfall mit Metastasen nach konventionellen Behandlungen wandte er sich an unsere Klinik und unterzog sich der bahnbrechenden IMAK-Behandlung, die von Professor Slavin entwickelt wurde. Ein Jahrzehnt nach der Diagnose besticht Herr Yamini nicht nur als seltener Überlebender von Bauchspeicheldrüsenkrebs, sondern führt auch ein normales Leben und stellt ein Symbol der Hoffnung dar. Lesen Sie die vollständige Geschichte von Herrn Yamini hier.

Prognose bei Bauchspeicheldrüsenkrebs und der Weg nach vorn

Die Fünf-Jahres-Überlebensrate bei Bauchspeicheldrüsenkrebs liegt in der Regel zwischen 5 und 10 %. Die Prognose für diejenigen, bei denen ein metastasierter Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert wurde (Stadium IV Bauchspeicheldrüsenkrebs), ist noch ungünstiger, mit einer Fünf-Jahres-Überlebensrate von kaum 1 %.
Dennoch gibt es mit der Integration neuer Behandlungen wie der Immuntherapie für Bauchspeicheldrüsenkrebs auch neue Hoffnung. Diese Behandlungen versprechen vielleicht keine dauerhafte Remission, bieten aber eine Chance auf ein verlängertes Überleben und eine verbesserte Lebensqualität.

Angesichts düsterer Statistiken ist eines klar: Fundamentale neue Methoden sind absolut notwendig, um Fortschritte bei der Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erzielen. Bei Biotherapy International sind wir an der „Spitze“, indem wir neue Ansätze in der Krebs-Immuntherapie anbieten, die über die traditionellen Behandlungsprotokolle hinausgehen.

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