Behandlung mit mesenchymalen Stammzellen (MCSc)

Stammzellentherapie verkörpert einen hochmodernen Bereich der medizinischen Wissenschaft, der darauf abzielt, durch Krankheit, Verletzung oder Alterung verursachte geschädigte Körperteile und -funktionen wiederherzustellen. Zentral für diesen Ansatz sind mesenchymale Stromazellen, welche auch als mesenchymale Stammzellen bezeichnet werden (MSCs), die aus verschiedenen Quellen stammen können, einschließlich des Patienten, fremden Spendern oder plazentarem und Nabelschnur-Gewebe von Neugeborenen, unabhängig von deren Verwandtschaft zum Patienten.

Die höchsten Konzentrationen dieser MSCs finden sich typischerweise in der Plazenta oder in der Nabelschnur, passend hierzu nimmt ihre Häufigkeit oder Anzahl mit dem Alter zu. Bei Erwachsenen können MSCs, wenn auch in geringeren Mengen, aus Knochenmark oder Fettgewebe extrahiert werden. Während sie bereits länger für ihre Fähigkeit zur Differenzierung in knochenbildende Osteoblasten, knorpelbildende Chondroblasten oder Adipozyten, die für die Fettzellproduktion verantwortlich sind, bekannt sind, haben jüngste wissenschaftliche Fortschritte das transformative Potenzial von MSCs aufgedeckt und ihre Fähigkeit zur Differenzierung in Zellen, die verschiedenen Geweben ähneln, einschließlich Nervengewebe und darüber hinaus, gezeigt.

Regenerative Medizin und Stammzellen

Welche Krankheiten können auf eine Stammzelltherapie ansprechen?

MSCs besitzen ein bemerkenswertes Differenzierungspotenzial und machen sie zu vielversprechenden Kandidaten für regenerative medizinische Anwendungen, die über konventionelle evidenzbasierte Praktiken hinausgehen. Diese vielseitigen Zellen zeigen Potenzial bei der Behandlung verschiedener medizinischer Zustände wie bestimmter neurologischer Störungen, Autoimmunerkrankungen, Nieren- oder Lebererkrankungen, muskuloskelettalen Problemen und Diabetes.

Im Bereich der Neurologie bietet die Stammzelltherapie unter Nutzung der regenerativen Fähigkeiten von MSCs auch Hoffnung für die Linderung neurologischer Schäden, die aus neuroinflammatorischen oder neurodegenerativen Krankheiten wie Multipler Sklerose, Amyotropher Lateralsklerose, Demenz, Autismus und Morbus Parkinson resultieren. Präklinische und laufende Pilot-Studien deuten darauf hin, dass MSCs das Potenzial haben, die Funktion des Nervensystems nach einem Schlaganfall oder einer Rückenmarksverletzung zu verbessern, hauptsächlich durch Förderung der Remyelinisierung, ein entscheidender Prozess für die Weiterleitung von Nervenimpulsen. Ihre entzündungshemmenden Eigenschaften helfen nicht nur bei der Wiederherstellung der neuronalen Struktur, sondern regulieren auch zusätzlich autoimmune Reaktionen.

Orthopädische Chirurgen und Traumatologen setzen MSCs häufig ein, um Gelenk- und Bandverletzungen zu behandeln, die Heilung von Knochenbrüchen zu erleichtern und nutzen sie sogar für die Knochenregeneration, wobei fortgeschrittene Techniken wie 3D-gedruckte Vorlagen verwendet werden. Darüber hinaus zeigen MSCs ein Potenzial bei der Bekämpfung von diabetes-bedingter Entzündung und damit verbundenen Komplikationen wie Arteriosklerose und multiorganischen vaskulären Störungen, und bieten Aussichten für sowohl Typ-1- als auch Typ-2-Diabetes mellitus.

Über ihre regenerativen Fähigkeiten hinaus zeigen MSCs signifikante entzündungshemmende und antifibrotische Effekte, die bei der Behandlung von Hautnarben und Fibrosen in lebenswichtigen Organen wie der Leber, beispielsweise bei Leberzirrhose, anwendbar sind. Mit ihrem breiten therapeutischen Potenzial bieten MSC-basierte Behandlungen Möglichkeiten zur Behandlung von entzündlichen, degenerativen, autoimmunen Zuständen und fibrosebedingten Störungen.

Mit MSCs behandelbare Krankheiten

Neurologische Erkrankung

Behandlung von Multipler Sklerose mit MSC
Behandlung von Amyotropher Lateralsklerose mit MSC
Behandlung von Schlaganfällen und Folgen durch MSC
Behandlung von Morbus Parkinson durch MSC
Behandlung von Autismus-Spektrum-Störungen und Asperger-Syndrom mit MSC
Behandlung von Alzheimer durch MSC

Autoimmune Erkrankungen

Behandlung von Morbus Crohn durch MSC
Behandlung von Colitis ulcerosa durch MSC
Behandlung von systemischen Lupus erythematodes durch MSC
Behandlung von Vitiligo durch MSC

Diabetes
Behandlung von Typ 1 Diabetes mellitus durch MSC

Andere Erkrankungen
Behandlung von Rückenmarksverletzungen durch MSC
Behandlung von Nierenschäden durch MSC
Behandlung von Gefäßkrankheiten durch MSC
Behandlung von Lebererkrankungen durch MSC

 

Ist die Stammzelltherapie mit MSCs sicher?

Mit über 1.500 behandelten Patienten bei Biotherapy International hat sich die Stammzelltherapie mit mesenchymalen Stammzellen (MSCs) als bemerkenswert sicher erwiesen. Bemerkenswerterweise haben keine dieser Patienten schwerwiegende Nebenwirkungen bemerkt, wobei die Mehrheit über positive Behandlungsergebnisse und Verbesserungen ihrer Lebensqualität berichten kann. Die Verabreichung von MSCs über intravenöse oder intrathekale (ins Nervenwasser) Wege hat sich als gut verträglich erwiesen.

Entscheidend ist, dass Biotherapy International strenge Sicherheitsprotokolle einhält und niemals embryonale Stammzellen in ihren Behandlungen verwendet. Umfangreiche Laboruntersuchungen haben konsistent gezeigt, dass embryonale Stammzellen das Potenzial haben, sich in bösartige Zellen zu verwandeln und somit ein Risiko für die Entwicklung von Krebs darstellen. Im Gegensatz dazu gelten postnatale MSCs, die von Biotherapy International verwendet werden, als vollkommen sicher für medizinische Anwendungen.

Behandlung mit mobilisierten Stammzellen

Bei Biotherapy International bieten wir eine fortschrittliche Behandlung unter Verwendung von mobilisierten Stammzellen an, die direkt von Patienten bezogen werden. Durch den Einsatz spezialisierter Mittel mobilisieren wir diese multipotenten Stammzellen aus dem Knochenmark in den Blutkreislauf. Einmal im Kreislauf angekommen, können diese Stammzellen aktiviert und mithilfe innovativer, nicht-invasiver Anwendungen zu den geschädigten Organen geleitet werden.

Um uns von anderen Kliniken abzuheben, verwendet Biotherapy International eine einzigartige Technologie, um die therapeutische Wirksamkeit zirkulierender Stammzellen zu verbessern. Unser Ansatz kombiniert Aktivierung, Zielen und Konditionierung durch tiefe transmagnetische Stimulation. Zu den verwendeten Schlüsseltechnologien gehören die Lasertherapie mit niedriger Leistung, die akustische Stoßwellentherapie (AST) und die tiefe transmagnetische Stimulation.

Dieser umfassende Ansatz gewährleistet optimierte Ergebnisse für unsere Patienten und nutzt modernste Techniken, um das volle Potenzial mobilisierter Stammzellen bei der Behandlung verschiedener medizinischer Zustände zu nutzen.

Gesetzliche Überlegungen zur Stammzelltherapie

Die rechtliche Landschaft im Zusammenhang mit der Verwendung von multipotenten Stammzellen für die Regenerationsmedizin bleibt in den USA, Europa und bestimmten asiatischen Ländern relativ unübersichtlich. Öffentliche Bedenken hinsichtlich MSC-Behandlungen entstehen oft aufgrund von Missverständnissen, insbesondere Verwechslungen mit embryonalen Stammzellen, die Risiken einer bösartigen Transformation mit sich bringen und in ethische und religiöse Kontroversen verwickelt sind.

Im Gegensatz zu embryonalen Stammzellen bergen adulte mesenchymale Stammzellen, wie sie von Biotherapy International befürwortet werden, kein Risiko einer bösartigen Transformation und zeigen gleichzeitig ein signifikantes therapeutisches Potenzial. Dennoch bleiben die Regulierungsbehörden aufgrund des Fehlens groß angelegter prospektiver randomisierter Studien vorsichtig. Fehlinformationen und die Vermischung von embryonalen und adulten Stammzellen haben zu negativer Berichterstattung geführt und den Fortschritt der regenerativen Medizin behindert.

Klinische Studien mit MSCs stellen große Herausforderungen dar, da jeder Patient ein personalisiertes Therapieregime erhält, im Gegensatz zu standardisierten Arzneimittelbehandlungen. Darüber hinaus zeigen pharmazeutische Unternehmen, die in der Regel Arzneimittelstudien finanzieren, nur begrenztes Interesse an der Finanzierung von MSC-Studien aufgrund der unterschiedlichen Natur der Zelltherapie.

Ermutigend ist, dass Organisationen wie die FDA, mehrere europäische Länder und das israelische Gesundheitsministerium jetzt die offizielle Verwendung von Stammzellen in Betracht ziehen. Formale Entscheidungen stehen jedoch noch aus und verzögern den Zugang zu modernen und wirksamen Behandlungen für Patienten in diesen Regionen. Als Reaktion darauf hat Biotherapy International eine Niederlassung in Deutschland gegründet, wo Zelltherapie im Rahmen von Härtefall-Anwendungen angeboten werden kann und so die Lücke bis zur regulatorischen Genehmigung überbrückt wird.

Unsere Patente und wissenschaftlichen Veröffentlichungen zur Stammzelltherapie

Die Forschungsaktivitäten von Biotherapy International haben zu vier Patenten und mehreren wissenschaftlichen Veröffentlichungen geführt.

Methoden, Systeme und Zusammensetzungen zur neuronalen Differenzierung multipotenter Stammzellen.
Diese Therapie wurde entwickelt, um fehlende oder beschädigte Zellen und Gewebe des Nervensystems zu ersetzen und dessen Funktionen wiederherzustellen. Multipotente neuronale Stammzellen könnten bei verschiedenen degenerativen und entzündlichen Erkrankungen des Nervensystems, einschließlich des zentralen Nervensystems und Rückenmarksverletzungen sowie Schlaganfällen, verwendet werden.

https://patents.justia.com/patent/10421961

Mikro-RNA zur Erzeugung von Astrozyten

Dies ist eine Methode zur Erzeugung einer Population von Astrozyten (Hilfsgewebe des Gehirns), die zur Behandlung bestimmter Gehirnerkrankungen verwendet werden kann.

https://patents.justia.com/patent/10034902

Erzeugung von neuronalen Stammzellen und alpha-Motoneuronen

Dies ist eine Methode zur Erzeugung von neuronalen Stammzellen oder Motoneuronen.

https://patents.justia.com/patent/9803175

Methoden zur Gewinnung von Oligodendrozyten und ihren Zellpopulationen

Oligodendrozyten sind eine Art von Hilfszellen im Nervengewebe, die Myelin produzieren, welches zur Nervenleitung notwendig ist

https://patents.justia.com/patent/9783781

Mesenchymale Stammzellen zur in-vitro-Modellierung und zellulären Therapie von menschlichen Krankheiten 

Eine Methode zur Qualifizierung einer MSC-Population, die mit einer Gehirnerkrankung assoziiert ist.

US-Patentnummer US2015/0024966A1

Unsere wissenschaftlichen Publikationen

  1. Karussis D, Grigoriadis S, Polyzoidou E, Grigoriadis N, Slavin S, Abramsky O. Neuroprotection in multiple sclerosis. Clin Neurol Neurosurg. 2006 Mar;108(3):250-4.
  2. Prigozhina TB, Khitrin S, Elkin G, Eizik O, Morecki S, Slavin S. Mesenchymal stromal cells lose their immunosuppressive potential after allotransplantation. Exp Hematol. 2008 Oct;36(10):1370-6.
  3. Slavin S, Kurkalli BG, Karussis D. The potential use of adult stem cells for the treatment of multiple sclerosis and other neurodegenerative disorders. Clin Neurol Neurosurg. 2008 Nov;110(9):943-6.
  4. Karussis D, Kassis I, Kurkalli BG, Slavin S. Immunomodulation and neuroprotection with mesenchymal bone marrow stem cells (MSCs): a proposed treatment for multiple sclerosis and other neuroimmunological/neurodegenerative diseases. J Neurol Sci. 2008 Feb 15;265(1-2):131-5.
  5. Kassis I, Grigoriadis N, Gowda-Kurkalli B, Mizrachi-Kol R, Ben-Hur R, Slavin S, Abramsky O, Karussis D. Neuroprotection and immunomodulation with mesenchymal stem cells in chronic experimental autoimmune encephalomyelitis.  Arch Neurol. 2008;65(6):753-761.
  6. Gurevitch O, Slavin S, Resnick I, Khitrin S, Feldman A. Mesenchymal progenitor cells in red and yellow bone marrow. Folia Biol (Praha). 2009;55(1):27-34.
  7. Karussis D, Karageorgiou C, Vaknin-Dembinsky A, Gowda-Kurkalli B, Gomori JM, Kassis I, Bulte JW, Petrou P, Ben-Hur T, Abramsky O, Slavin S. Safety and immunological effects of mesenchymal stem cell transplantation in patients with multiple sclerosis and amyotrophic lateral sclerosis. Arch Neurol. 2010 Oct;67(10):1187-94.
  8. Freedman MS, Bar-Or A, Atkins HL, Karussis D, Frassoni F, Lazarus H, Scolding N, Slavin S, Le Blanc K, Uccelli A. The therapeutic potential of mesenchymal stem cell transplantation as a treatment for multiple sclerosis: consensus report of the International MSCT Study Group. Mult Scler. 2010 Apr;16(4):503-10.
  9. Tichon A, Eitan E, Kurkalli BG, Braiman A, Gazit A, Slavin S, Beith-Yannai E, Priel E. Oxidative stress protection by novel telomerase activators in mesenchymal stem cells derived from healthy and diseased individuals. Curr Mol Med. 2013 Jul;13(6):1010-22.
  10. Kazimirsky G, Jiang W, Slavin S, Ziv-Av A, Brodie C. Mesenchymal stem cells enhance the oncolytic effect of Newcastle disease virus in glioma cells and glioma stem cells via the secretion of TRAIL.Stem Cell Res Ther. 2016 Oct 10;7(1):149.