Die Verwendung von allogenen gezielt aktivierten Krebs-Killerzellen (ATACK-Methode) ist darauf ausgelegt, einen effektiven Angriff gegen Krebszellen zu induzieren. Sie basiert auf der Verwendung gezielt unpassender Killerzellen von fremden Spender, einschließlich spezieller weißer Blutkörperchen (den Lymphozyten, insbesondere T-Zellen, NK-Zellen und NKT-Zellen), welche bevorzugt gegen Krebszellen gerichtet sind, die möglicherweise nicht auf konventionelle anti-karzinogene Behandlungskonzepte reagiert haben.
Wie funktioniert ATACK?
Die Kombination von gezielt unpassenden Killerzellen eliminiert Krebszellen durch einen Mechanismus, welcher der Organabstoßung ähnelt. Um einige Krebszellen bevorzugt anzugreifen, werden zusätzlich monoklonale Antikörper gegen die spezifischen Antigene verwendet, die auf der Oberfläche dieser vorbestimmten Krebszellen überexprimiert sind. Auf diese Weise werden Krebszellen zerstört, weil sie als „fremd“ erkannt werden, was einen intensiven Abbau durch einen abstoßungsähnlichen Mechanismus induziert.
Der Aktivierungsprozess erfolgt am besten, bevor die Killerzellen in den Körper des Patienten infundiert werden. Nach der Zellinfusion können diese übertragenen Killerzellen kontinuierlich durch Interleukin-2, einen Botenstoff des Immunsystems, aktiviert werden, solange sie halten, wodurch auch zusätzlich die eigenen T-Zellen und NK-Zellen des Patienten stimuliert werden.
Warum ATACK wählen?
Der Vorteil der Verwendung von ATACK beruht darauf, dass „unpassende“ Killerzellen (von Fremdspendern) effektiver sind, um eine „Abstoßung“ von Krebszellen zu induzieren. Unter normalen Umständen sind die eigenen weißen Blutkörperchen (Lymphozyten) eines Patienten nicht in der Lage, einen Angriff gegen Krebszellen zu induzieren, und selbst wenn sie stimuliert werden, sind ihre anti-karzinogenen Effekte extrem begrenzt. Aus diesem Grund ist die konventionelle Immuntherapie, die darauf basiert, das eigene Immunsystem eines Patienten zu aktivieren, nur teilweise wirksam, aber erreicht selten eine Heilung. Jeder gesunde Spender ist ein geeigneter Spender für ATACK, ohne dass eine Gewebetypisierung wie bei anderen Übertragungen durchgeführt werden muss.
Die ATACK-Methode beruht darauf, die Lymphozyten eines Spenders außerhalb des Körpers eines Patienten zu kultivieren, bevor die Zellen dem Patienten infundiert werden können.